Aktuelles:

 

Helga Laher-Reuer: Unter dem Strich. Außen- und Innenwahrnehmungen 1974 - 2022

Ludwig Laher als Herausgeber und Autor begleitender Texte zum bildnerischen Werk seiner Frau - Präsentation am 6. März 2023 in der Stadtbibliothek Salzburg


Ende Februar wird in der Edition Tandem ein besonderes Buch erscheinen, das Ergebnis der produktiven Zusammenarbeit zweier im Privatleben eng verbundener Menschen, der Malerin Helga Laher-Reuer und des Schriftstellers Ludwig Laher. Ausgewählte Acrylgemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Radierungen, Collagen, Assemblagen, Linolschnitte und Textilbilder aus fast fünf Jahrzehnten Schjaffenszeit der öffentlichkeitsscheuen Malerin treten, oft zum ersten Mal, vor ein Publikum. Zu jedem Bild seiner Frau hat Ludwig Laher einen begleitenden Text verfasst, der ihm nachspürt und es in einen Kontext stellt. Ein einleitender Essay sowie ein "für uns zwei" entstandenes Gedicht am Schluss runden den Kunstband ab.

Das Buch wird am 6. März 2023 um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek Salzburg (Panoramabar) präsentiert werden.

Heiter. Bedeckt - Ludwig Lahers neues Buch erscheint im September 2022


Ludwig Laher hat die Einladung der Edition Tandem angenommen, für eine neue Essayreihe einen Titel zut Verfügung zu stellen. Durch eine langwierige schwere Erkrankung im engsten Familienkreis und die Corona-Pandemie von den gewohnten intensiven Recherchen abgeschnitten, hat der Autor in seiner Erinnerung und den Notizbüchern gekramt...

Wie es sich für die Gattung gehört, kennzeichnet Ludwig Lahers persönlicher Zugang die Inhalte seiner literarischen Essays. Er räumt sich als Person sogar ungewöhnlich viel Platz ein und fördert zu diesem Zweck immer wieder biographische Splitter zutage. Genau genommen sollte man von einer starken Wechselwirkung zwischen den Blitzlichtern aus Lahers Leben und dem jeweils verhandelten Gegenstand sprechen. Nichts aber liegt dem Autor ferner als Introspektion um der Introspektion willen, weswegen er seinem inneren Auge ganz automatisch ein Weitwinkelsubjektiv vorsetzt. Das kostet nicht viel, meint Laher, nur Wachheit und Erkenntnisinteresse, das den Tellerrand übersteigt.

Ein einschneidender Kinobesuch in New Yorks Greenwich Village inklusive Begleitmusik, ein der Polizei zu verdankendes Begräbnisvergnügen im Westen Wiens, ein Kindersturz vom Pferd, Lahers durch ein defektes Auge seit Geburt eingeschränkter Gesichtskreis oder sein Ankauf eines Selbstporträts der von den Nazis ermordeten österreichischen Malerin Ella Iranyi sind nur einige der Ausgangspunkte für grundsätzliche Betrachtungen und mehr oder weniger auf der Hand liegende Verknüpfungen mit aktuellen gesellschaftlichen Themenstellungen. Von manch Gewohntem – Meinungen, Haltungen, Einordnungen von Gewesenem – heißt es danach für den Autor Abschied nehmen.

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Präsentation Porträtband Ludwig Laher der Rampe als Video verfügbar: https://www.dorftv.at/video/40090


Am 7. April 2022 fand im StifterHaus in Linz die Vorstellung des Porträtbandes Ludwig Laher der Rampe statt. Diese Veranstaltung ist nun in einer Aufzeichnung verfügbar. Mit Beiträgen von Petra Maria Dallinger, Claudia Lehner, Lydia Mischkulnig, Julia Danielczyk, Klaus Zeyringer und Ludwig Laher.

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Präsentation Porträtband Ludwig Laher am 25. November 2021 im StifterHaus

Wegen Corona auf 7. April 2022 verschoben

Ab Ende November 2021 beim Adalbert-Stifter-Institut in Linz erhältlich


Am 25. November 2021 wird der vom Germanisten Klaus Zeyringer edierte Porträtband Ludwig Laher in der vom Adalbert-Stifter-Institut Linz herausgegebenen Rampe-Reihe im StifterHaus präsentiert werden. Kernstück der 200 Seiten umfassenden Publikation ist ein langes Gespräch über sein Schreiben zwischen dem Autor und dem Germanisten Zeyringer, das die gesamte Lebensspanne Lahers von der frühen Lesesozialisation bis zur unmittelbaren Gegenwart umfasst und Aufschlüsse zu vielen seiner Publikationen bietet.

Zu den Beiträgerinnen und Beiträgern zählen u.a. Julia Danielczyk, Petra Ganglbauer, Karl-Markus Gauß, Heimo Halbrainer, Lydia Mischkulnig, Gerhard Ruiss und Cordula Simon. Darüber hinaus beinhaltet der Band kurze Beispiele für Lahers essayistische und erzählende Prosa sowie die Erstpublikation seines Hörspiels "Käfer mit dem Rücken zum Boden" über Adalbert Stifter aus dem Jahr 2012, das der ORF Anfang Dezember in seinem Regionalprogramm Oberösterreich im Rahmen der Besprechung des Porträtbandes wiederholen wird. In diesem findet sich auch eine ausführliche Bibliographie.

Auch Ludwig Lahers Lesungen aus "Schauplatzwunden" unterliegen Coronaverordnungen - Bitte rechtzeitig erkundigen und gegebenenfalls beim Veranstalter anmelden


In den nächsten Monaten sind viele Lesungen des Autors angesetzt, die die jeweiligen Veranstalter angesichts der Corona-Krise vor große Probleme stellen. Es gibt unterschiedliche, teils sehr ausgefeilte Sicherheitskonzepte und ein beschränktes Platzangebot. Manche Veranstalter sehen sich gar genötigt, die Maskenpflicht während der Lesung beizubehalten. Manche verlangen eine Voranmeldung. In jedem Fall steht die Sicherheit des Publikums im Mittelpunkt. Trotzdem bietet eine Live-Lesung einen Mehrwert an intensiver Begegnung mit den "Schauplatzwunden", über die Heinz Sichrovsky in der ORF-Büchersendung erLesen kürzlich befand: "Großartig recherchiert und geschrieben."

Ludwig Laher liest am Dienstag, 2. Juni um 20 Uhr online aus Schauplatzwunden


Auch Ludwig Laher tritt in Coronazeiten einmal online vor das Publikum. Im Rahmen von Live-Lesen, einer Initiative des Literaturhauses Salzburg, wird der Autor am 2. Juni 2021 um 20 Uhr zum ersten Mal Ausschnitte seiner neuen Prosa lesen und über das Buch sprechen. Hier der Link: www.facebook.com/LiteraturhausSalzburg

Sonderband der Rampe über Leben und Werk Ludwig Lahers in Vorbereitung


Jedes Jahr erscheint unter der Patronanz des in Linz angesiedelten Adalbert-Stifter-Instituts ein umfangreiches Porträt einer oberösterreichischen Autorin, eines oberösterreichischen Autors. Nach den letzten Bänden über Martin Pollack, Robert Schindel, Walter Kohl und Eugenie Kain wird diese Publikation 2021 Ludwig Laher gewidmet sein. Als Herausgeber wird der renommierte Literaturwissenschaftler und Autor zahlreicher Bücher Klaus Zeyringer fungieren.

Schauplatzwunden. Über zwölf ungewollt verknüpfte Leben

Ludwig Laher kehrt noch einmal zu Stoff von vor 20 Jahren zurück: Die neue Prosa wird im Herbst 2020 bei Czernin erscheinen - Lesungen können ab sofort gebucht werden


Zwei Jahrzehnte nach der Arbeit an 'Herzfleischentartung', Ludwig Lahers wohl bekanntestem Roman, wendet sich der Autor noch einmal diesem Stoff zu. Die äußerst umfangreiche Recherche von damals sowie ergänzende, nicht zuletzt durch das Lesepublikum an Laher übermittelte Informationen stellen der großen Prosa von 2001, deren 'Helden' die Strukturen der Barbarei waren, nunmehr je abgeschlossene Porträts von Menschen an die Seite, die Täter, Opfer oder anderweitig mit den Geschehnissen in den beiden NS-Lagern Weyer-St. Pantaleon verbundene Menschen waren. Als nüchternes Ordnungsprinzip dient das Alphabet. Das Lesepublikum ist zu Beginn nicht viel besser über die Zusammenhänge unterrichtet als die Leute, die in die Mühlen ebenso absurder wie bösartiger Willkür der Herrschenden geraten. Im Gegensatz zu diesen erschließt sich den Lesrinnen und Lesern langsam das Geflecht totalitärer Machtausübung in seiner unfassbaren Brutalität und Gewissenlosigkeit. "Schauplatzwunden. Über zwölf ungewollt verknüpfte Leben" wird im Herbst 2020 rechtzeitig zum 20.Jahr-Jubiläum der Erinnerungsstätte in St. Pantaleon erscheinen.

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http://www.czernin-verlag.com/autor/ludwig-laher

Günstige Veranstaltungen zu "Wo nur die Wiege stand" für österreichische Büchereien - Aktion "Spurensuche" des BVÖ ermöglicht Lesung um 170 Euro


Für österreichische Bibliotheken und Büchereien (auch Schulbüchereien!) gibt es von Mai bis Dezember 2019 die attraktive Möglichkeit, im Rahmen des Projektes "Geschichte in Geschichten" (heuriger Schwerpunkt "Spurensuche") des BVÖ Lesungen mit Ludwig Laher aus "Wo nur die Wiege stand" zu buchen, für die über den Sockelbetrag von 170 Euro hinaus sämtliche Kosten vom BVÖ übernommen werden.

"Wo nur die Wiege stand" gewinnt vom ersten Tag an große Öffentlichkeit - Äußerst positive Aufnahme in den Medien und beim Publikum


Ludwig Lahers neues Buch hat schon in den ersten Tagen nach Erscheinen großes Medienecho gefunden. Nicht weniger als fünf Seiten im Nachrichtenmagazin 'profil', ausgezeichnete Besprechungen in etlichen Tageszeitungen, Interviews mit dem Autor in Zeitungen, Radio und Fernsehen sowie gewaltiges Publikumsinteresse bei der Lesepremiere in Salzburg sind für einen Essay eine außergewöhnliche erste Bilanz.

Hier die Links zu zwei Interviews mit Ludwig Laher über 'Wo nur die Wiege stand' in österreichischen Tageszeitungen:

https://www.sn.at/kultur/literatur/von-hitler-bis-papst-geburtshaeuser-tragen-aura-66315370

https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/innviertel/wo-nur-die-wiege-stand-ludwig-laher-ueber-anziehungskraft-eines-wickelortes;art70,3105453

Neues Buch von Ludwig Laher in Vorbereitung - "Wo nur die Wiege stand. Über die Anziehungskraft früh verlassener Geburtsorte" wird im Februar 2019 erscheinen.


Erstmals nach "Ixbeliebige Wahr-Zeichen" im Jahr 2008 wird Ludwig Laher 2019 wieder einen großen Essay als selbständige Buchpublikation veröffentlichen. Der so ernsthafte wie augenzwinkernde, genau komponierte und gut lesbare Text kreist um Geburtsorte Prominenter aus Politik, Kunst, Wissenschaft, Religion, die dort höchstens ihre ersten drei Lebensjahre zubrachten oder auch gar nicht dort auf die Welt kamen. Wie geht man mit diesen Plätzen jeweils um? Was hat es mit dem oft beschworenen Auratischen auf sich?

Ludwig Lahers nachdenklicher Geburtshausstreifzug, der bei Otto Müller erscheinen wird, eröffnet jede Menge überraschender Zusammenhänge. "Es sind gleichsam zwei Kreise, die sich immer neu ineinanderschieben, das Erzählerische, Informative und das Nachdenkliche, Reflexive." (Karl-Markus Gauß)

Lesungen aus dem neuen Buch können ab sofort unter presse@omvs.at oder beim Autor selbst gebucht werden.

 

Ludwig Laher wurde Elias-Canetti-Stipendium 2018 zugesprochen


Für die Arbeit an seinem neuen Buchmanuskript 'Die Anziehungskraft des Windelortes', einer ziemlich rechercheaufwendigen essayistischen Unternehmung, wurde Ludwig Laher eine bedeutende literarische Auszeichnung der Stadt Wien zuteil, eines von vier Elias-Canetti-Stipendien 2018.

"Bitter"-Lesungen günstig buchbar - Lahers erfolgreicher Roman über einen österreichischen NS-Kriegsverbrecher aus dem Milieu der schlagenden Burschenschafter Teil der Aktion 'Geschichte in Geschichten'


Auch 2018 findet die Aktion ‚Geschichte in Geschichten‘ des Büchereiverbandes Österreich statt. Etliche AutorInnen können mit ausgewählten, in den letzten Jahren erschienenen Büchern von öffentlichen und kombinierten Bibliotheken sowie von Schulbibliotheken eingeladen werden. Der Selbstbehalt für den Veranstalter beträgt lediglich 170 Euro. Eines dieser Bücher ist der Roman „Bitter“ um einen aus dem schlagenden Burschenschaftermilieu stammenden österreichischen Kriegsverbrecher.

Der Schriftsteller Ludwig Laher gehört in die Kategorie eines Erich Hackl, vielleicht auch eines Walter Kempowski. All diese Autoren widmen ihr Schaffen den grausamen Seiten der Zeitgeschichte. Sie arbeiten mit Dokumenten, sie graben Lebensgeschichten aus. Und doch findet jeder seine Methode, Opfer zu rehabilitieren und Täter als solche zu decouvrieren. Sie wollen im Nachhinein eine Gerechtigkeit herstellen, der sich das Leben verweigert hat. Nach konventionellen romanhaften Anfängen wurde Walter Kempowski zum besessenen Sammler, Ordner und Monteur von Dokumenten.
Erich Hackl ist die am meisten poetische Gestalt. Ausgehend von Dokumenten füllt er Leerstellen mit Fantasie und weist erzählend den Ermordeten und Gefolterten unter Pinochet oder Hitler den Heldenstatus zu. Ludwig Laher ist der Skeptiker unter ihnen. Er wertet Dokumente aus, er überlegt, wie ernst diese zu nehmen sind, weil er mitdenkt, dass jeder Zeuge, der seine Sicht der Dinge vorträgt, bestimmte Interessen verfolgt. Jeder, der aussagt, ist ein ideologischer Parteigänger, der sich auf die ihm vertraute Seite schlägt. (...) Ludwig Laher beschreibt den Mörder von außen, er sucht ihn festzumachen über Dokumente und wagt sich immer wieder nah an den Typus des autoritären Charakters. Mit diesem Buch ist Ludwig Laher weiter gegangen als in seinen Büchern zuvor. Mit Moral allein ist es nicht getan. Er stellt uns einen Menschen vor, der gewandt auftritt, seiner Sache sicher das Böse betreibt und dabei ein einnehmendes Wesen zeigt. Er ist nicht der plakative Wüstling. Dieser Charmeur hat das Zeug zum Töten. So einer wie Bitter kommt nach dem Krieg heil davon, wird nie belangt. So ist das auch ein Buch über den Umgang der Österreicher mit ihrer jüngsten Vergangenheit, als Mörder unangefochten ihren Platz inmitten der Gesellschaft einnehmen durften. Ein Lehrstück, das fassungslos macht.

(Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten)

Warum aber in Romanform und nicht in Form einer klassischen Biographie? Sicher nicht, um die Freiheiten der Fiktion bedienen zu dürfen, schliesslich ist "Bitter" akkurat recherchiert. Sondern, so darf man annehmen, um sich des grösseren Emotionalisierungspotenzials der Literatur bedienen zu können. Dieses manifestiert sich aber weniger in der empathischen Schilderung von Bitters Opfern, zu denen auch seine Schwester und ihr Ehemann, der 1938 ermordete Kriminal-Oberinspektor Josef Schmirl, gehören. Sondern es zeigt sich in der ungewöhnlich präsenten Figur des Erzählers, der immer wieder in Erscheinung tritt (...), wobei Laher, von dem zuletzt der Prosaband "Kein Schluss geht nicht" (2012) erschien, sprachlich fortwährend zwischen Opfer- und Täterperspektive wechselt. (...) Am Ende muss er seinem "Helden" sogar unfreiwillig Bewunderung zollen dafür, dass ihm "bis zur letzten Sekunde alles zuzutrauen" war (...). Beunruhigenderweise erweist sich Bitter/Kranebitter eben nicht einfach nur als "schlichtes Monster", sondern als "grosser Charmeur und Charismatiker", als "ewiger Tausendsassa" und "höchste flexibler" Opportunist, als eine Art dunkler Zwillingsbruder von Thomas Manns Felix Krull, der im Lauf seines Lebens Vorgesetzte wie Heydrich, alliierte Verhörbeamte, Richter, seine beiden Ehefrauen, zuletzt auch noch seine Schwester um den Finger zu wickeln versteht. Das macht diesen Roman zu einem, gerade in seiner ästhetischen Reflektiertheit, aufregend zu verfolgenden Duell zwischen Erzähler und Protagonisten.

(Oliver Pfohlmann, Neue Zürcher Zeitung)

Bei Interesse nehmen Sie bitte direkt mit Ludwig Laher Kontakt auf.

Sauters "Durchgefühlt und ausgesagt": Begeisterte Reaktionen der Kritik


Mit ausnehmend viel Zustimmung wird Ludwig Lahers Sauterauswahl "Durchgefühlt und ausgesagt" von der Kritik aufgenommen (siehe 'Kritikerstimmen', Button des Umschlags auf der Startseite dieser Homepage). Besonders hervorgehoben werden die ungebrochene Aktualität und Vielseitigkeit des Werkes, seine Qualität und Kraft nach der Befreiung von Entstellungen und Auslassungen der früheren Herausgeber. Sauters gesellschaftliches Bewusstsein, seine Radikalität im Umgang mit sich selbst und seine poetische Versiertheit machten die Lektüre lohnend. Sogar auf der Besteliste des ORF, gewöhnlich eher Neuerscheinungen lebender Autorinnen und Autoren vorbehalten, hat Sauter etliche Wertungspunkte gesammelt.

Ferdinand Sauter: "Durchgefühlt und ausgesagt" - Ludwig Laher geht zu den Quellen und ediert den bedeutenden österreichischen Vormärzlyriker erstmals im Original.


Auch 2017 wird ein großes Buchprojekt Ludwig Lahers in seinem Hausverlag Wallstein in Göttingen erscheinen. Man kann es als zweiten Teil eines Vorhabens ansehen, das mit Lahers Sauter-Roman "Aufgeklappt" aus dem Jahr 2003 seinen Anfang nahm.

Ein wacher Geist und unverwechselbarer, kompromissloser Mensch – das ist der österreichische Vormärzdichter Ferdinand Sauter. Zu Lebzeiten will er kein einziges Buch veröffentlichen, sogar Adalbert Stifter kann ihn nicht dazu überreden. Seine große Popularität im Wien des 19. Jahrhunderts verdankt er Flugschriften mit seinen Gedichten und der scheinbaren Omnipräsenz in vielen legendären Gastwirtschaften, wo ihm Leute aller Stände andächtig lauschen. Im Jahr nach Sauters Tod erscheint 1855 die erste zensurbereinigte Auswahl seiner Texte. Alle weiteren Herausgeber schreiben bis 1995 davon ab, und so ist Durchgefühlt und ausgesagt das allererste richtige Sauter-Buch, denn Ludwig Laher ging zu den handschriftlichen Quellen. Zum Teil bisher unbekannte oder grotesk entstellte Lyrik von erstaunlicher Aktualität tritt, erhellend kommentiert, vor ihr Publikum.

Ergänzt wird die Gedichtauswahl durch ein kurzes Stück Sauters sowie einen umfangreichen Essay Ludwig Lahers, der neben Sauter selbst seine Rezeptionsgeschichte verhandelt, eingebettet in Überlegungen, wie sehr das Urteil über viele AutorInnen, aber auch etwa über das Österreichische an der österreichischen Literatur zuweilen von der Rezeptionsgeschichte und weniger von der Produktionsgeschichte abhängt. "Durchgefühlt und ausgesagt" wird im September in die Buchhandlungen kommen.

Es sind bereits etliche Präsentationen des Buches fixiert. Leseexemplare für potentielle Veranstalter stehen bei Wallstein zur Verfügung.

"Überführungsstücke" finden großen Kritikerzuspruch - Ausschnitte in der Reihe 'Beispiele' von Ö1 am Freitag, 13. Jänner 2017 um 11.40 Uhr


Der neue Roman von Ludwig Laher wird fast überall sehr positiv besprochen (siehe Button "Überführungsstücke"). Monologisches Erzählen von besonderem Reiz konstatiert Stefan Rammer in der Passauer Neuen Presse. Auch Michael Wurmitzer im Standard hebt das sprudelnde Monologisieren, dessen Laher sich stilbildend bedient, als ganz und gar gekonnt hervor. Leichthändig und pointiert sei das Buch geschrieben. In den Oberösterreichischen Nachrichten mutmaßt Christian Schacherreiter, der neue Roman dürfte Laher-LeserInnen vielleicht überraschen, aber die fein gesponnene Persönlichkeitsstudie sei nicht nur eine zumutbare Überraschung, sondern lesenswert. Wer empathisch sorgsame Menschenbeobachtung zu schätzen wisse, resümiert Jürgen Geers vom Hessischen Rundfunk, dürfe sich durch dieses Buch bereichert fühlen. Lernen Sie ihn kennen, diesen Brunngraber, appelliert Susanne Rikl (gute-buecher-lesen.de) an die Leserschaft, es lohnt sich. Wirklich. Sophie Weilandt hebt in der Zeit im Bild die sprachliche Sorgfalt und die Liebe zum Detail hervor, während Wolfgang Huber-Lang in den Salzburger Nachrichten darauf hinweist, Laher klage nicht an und wolle auch niemanden überführen. Stattdesssen baue er Vertrauen auf und lasse reden. Das habe sich schon oft als die beste Verhörmethode erwiesen. vienna.at empfiehlt Lahers Prosa als Buchtipp der Woche. Breit empfohlen, schließt Peter Vodosek im ekz bibliotheksservice seine Überlegungungen zu den "Überführungsstücken".

Eine Hörprobe aus dem Buch bietet der ORF in seiner Ö1-Reihe 'Beispiele' am Freitag, 13.Jänner, um 11.40 Uhr an.

ORF: 'Gedanken für den Tag' und 'Schirmgedicht' von Ludwig Laher


In der Woche von 11. bis 16. Juli 2016 wird Ludwig Laher täglich vor dem Morgenjournal um 6.56 Uhr in Ö1 'Gedanken für den Tag' beisteuern. Unter dem Motto 'Beim Wort genommen' geht er einzelnen Begriffen auf den Grund, spinnt er seine Überlegungen zu kurzen Geschichten aus.

Für die Reihe 'Schirmgedichte', die im Teletext des ORF ab Seite 480 präsentiert werden, hat Ludwig Laher ein neues Gedicht zur Verfügung gestellt, das vom 29. August bis 4. September auf dieser Teletextseite stehen wird. Am Samstag, 3. September, gibt es 'zugewandert' auf Ö1 um acht vor acht vor dem Morgenjournal auch zu hören.

Für Journalisten und Veranstalter: Ab Anfang Juni gibt es Leseexemplare von Ludwig Lahers neuem Roman "Überführungsstücke"


Der Wallstein Verlag hat frühzeitig Leseexemplare des neuen Romans von Ludwig Laher aufgelegt. "Überführungsstücke" erscheint gemeinsam mit den neuen Romanen von Teresa Präauer und Matthias Zschokke als Spitzentitel im Herbstprogramm 2016. Veranstalter können ab sofort beim Autor oder beim Verlag Lesungen für den Herbst buchen. Als weiteres Werbemittel lässt sich ein schönes Plakat "Literatur aus Österreich im Wallstein Verlag" beziehen.

"was hält mich" auf der Empfehlungsliste für den Evangelischen Buchpreis 2016


Als einziger Lyrikband ist Ludwig Lahers im letzten Herbst erschienenes Buch "was hält mich" auf der Empfehlungsliste für den Evangelischen Buchpreis 2016 gelandet. Von 99 vorgeschlagenen Titeln entschied sich die Jury für dreizehn Neuerscheinungen, darunter die Romane "Gehen, ging, gegangen" von Jenny Erpenbeck, "Im Frühling sterben" von Ralf Rothmann, "Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke" von Joachim Meyerhoff, "Das Liebesgedächtnis" von Sibylle Knauss und "Baba Dunjas letzte Liebe" von Alina Bronsky. Dazu kommen fünf Kinder- und zwei Sachbücher. Der Evangelische Buchpreis wird in Deutschland seit 1979 verliehen und ist mit 5000 Euro dotiert. Er ging heuer an Helga Bansch für ihr Kinderbuch "Die Rabenrosa".

Ludwig Laher auf Lesereise in Georgien - Zwei seiner Bücher erscheinen im Frühjahr 2016 in georgischer Sprache


Im Frühjahr 2016 erscheint Ludwig Lahers Roman "Wolfgang Amadeus junior: Mozart Sohn sein" in Georgien. Auch eine Lyrikauswahl des Autors wird in Tiflis bei Meridiani als selbständige Buchpublikation veröffentlicht werden. Laher wird von 16. bis 19. Mai im Literaturhaus Tiflis sowie an der Universität von Akahltsikhe aus seinen Büchern lesen und diskutieren. In Akhaltsikhe wird die Erzählung "Selbstakt vor der Staffelei" im Mittelpunkt stehen, die in kurzen Ausschnitten bereits 2010 in einer georgischen Zeitschrift präsentiert wurde. Zusätzlich wird Laher in der Österreich-Bibliothek von Tiflis eine Schreibwerkstatt gestalten. Georgien ist das achte Land, in dem Bücher des Autors in der Landessprache erscheinen.

Ludwig Laher 2016 in Rauris


Gleich zu vier Veranstaltungen ist Ludwig Laher heuer bei den Rauriser Literaturtagen 2016 eingeladen, die diesmal unter dem Motto 'Geschichte. Erzählen' stehen. Am Abend des 1. April finden ab 19 Uhr im Rauriser Gasthof Grimming hintereinander die Lesungen von Elisabeth Reichart, Ludwig Laher und Erich Hackl statt, dazu ein Gespräch mit den drei Autoren zum Generalthema. Schon vorher, am 1. April um 14.30 Uhr folgt Ludwig Laher einer Einladung der Freunde der Rauriser Literaturtage nach Bucheben in die Alte Schule. Dort wird er aus "was hält mich" lesen und einige Seiten aus dem Manuskript seines neuen Romans "Überführungsstücke". Am Abend in Rauris liest Laher aus "Bitter".

Am 3. April wird Ludwig Laher um 10.30 Uhr im Gasthof Grimming die Präsentation der Ergebnisse seiner Schreibwerkstatt mit Rauriserinnen und Raurisern moderieren. Und schließlich wird er auch noch in der Neuen Mittelschule von Rauris zu Gast sein.

 

Nächster Roman von Ludwig Laher erscheint im August 2016 bei Wallstein


Ludwig Laher arbeitet in diesem Winter 2015/16 intensiv an seiner neuen großen Prosa, die im Wallstein-Herbstprogramm des nächsten Jahres erscheinen wird. Das Buch mit dem Arbeitstitel "Überführungsstücke" ist nach dem Erzähl- und Essayband "Kein Schluß geht nicht", dem zeithistorischen Roman "Bitter" sowie dem Gedichtband "was hält mich" der erste große Erzähltext des Autors seit "Verfahren" mit einem Gegenwartsstoff. Laher lädt seine Leserinnen und Leser darin ein, einen Asservatenbeamten an einem einzigen Tag in sein Büro, in ein Restaurant, in die Asservatenkammer, auf seinen ausgebauten Dachboden und schließlich in sein Bett zu begleiten.

 

Ludwig Laher in Radio und Fernsehen - November und Dezember 2015


Am 9. November 2015 strahlt das Fernsehmagazin 'Thema' (ORF 2, 21.05 Uhr) einen von Ludwig Laher angeregten und begleiteten Beitrag über Hans Reichenfeld aus, dessen außergewöhnliche Autobiographie Laher gemeinsam mit seiner Tochter Katharina ins Deutsche übertragen hat. Hans Reichenfeld, Mitbegründer der geriatrischen Psychiatrie, kam mit 92 Jahren 2015 wieder einmal nach Wien, von wo er 1938 als fünfzehnjähriger Bursch, aus einer jüdischen Familie stammend, noch rechtzeitig fliehen konnte.

Am Samstag, 5. Dezember, sendet das ORF-Radio gleich zwei unterschiedliche Programme zu Ludwig Lahers neuem Gedichtband 'was hält mich' . Zunächst gibt es um 19.03 Uhr im Literaturmagazin 'Premiere' des ORF Oberösterreich (digital überall zu empfangen) einen Teilmitschnitt des Premierenabends der musikalisch-literarischen Kooperation mit dem Musiker, Autor und Standard-Kulturjournalisten Roman Gerold zu 'was hält mich' zu hören. Auch in der Sendeeihe 'Nachtbilder' (Ö1) um 22.33 Uhr steht dieser Lyrikband im Mittelpunkt.

"was hält mich" - 2015 erster Laher-Gedichtband seit 12 Jahren (Wallstein)


Seit den 80er Jahren veröffentlicht Ludwig Laher etwa alle zehn Jahre ein Buch mit Gedichten. Nach den vergriffenen Lyrikbänden "nicht alles fließt" (1984) und "unerhörte gedichte" (1995) sowie dem noch lieferbaren "feuerstunde" (Wieser 2003) wird noch im August 2015 "was hält mich" bei Wallstein erscheinen. Etwa zur Hälfte werden sich darin unveröffentlichte Gedichte versammelt finden, die der Autor im letzten Jahrzehnt neben seiner Romanproduktion geschrieben hat, die andere Hälfte besteht aus neuen Arbeiten, auf die sich Laher seit dem Abschluß des Romans "Bitter" konzentriert hat.

Weitere Informationen: www.wallstein-verlag.de. Lesungstermine aus dem neuen Buch finden sich auf der Veranstaltungsseite.

In der Ausgabe 256 der Zeitschrift "die horen" finden sich als Vorabdruck aus "was hält mich" vier neue Gedichte Ludwig Lahers. Die Lesepremiere findet diesmal in Linz statt, und zwar am 13. Oktober 2015 im Stifterhaus. Weitere Termine finden Sie unter 'Veranstaltungen'. Im Dezember 2015 widmet der ORF eine Sendung der Reihe "nachtbilder"(Ö1) dem neuen Gedichtband von Ludwig Laher.

2016 wird übrigens ein neuer Laher-Roman in die Buchhandlungen kommen.

Ludwig Laher im Sommer 2015 in Klagenfurt und Grein


Für zwei Sommertermine unterbricht Ludwig Laher heuer die Arbeit an der neuen großen Prosa, die im Herbst 2016 bei Wallstein erscheinen wird: Vom 28. Juni bis zum 1. Juli wird er wieder gemeinsam mit Friederike Kretzen (Schweiz) und Julia Schoch (Deutschland) in Klagenfurt Tutor für junge AutorenkollegInnen vor den Bachmann-Tagen sein. Am 31. Juli wird Ludwig Laher in Grein Eröffnungsredner der donauFESTWOCHEN im Strudengau sein, die unter der Intendanz von Michi Gaigg über die Bühne gehen.

"Bitter" großer Erfolg bei der Literaturkritik


Bis September 2014 sind etwa fünfzig Besprechungen von Ludwig Lahers jüngstem Roman "Bitter" aus dem Frühjahr erschienen. Bis auf eine einzige fielen sie zustimmend bis begeistert aus. Ausschnitte aus ca. vierzig Rezensionen finden sich auf der "Kritikerstimmen"-Seite zum Roman "Bitter". Klicken Sie dazu bitte den Button mit dem Buchcover auf der Startseite der Homepage.

Lesung aus "Bitter" in Ö1 - Gespräch mit Ludwig Laher über "Bitter" im September-"Volltext"


Am 1. August , einem Freitag, präsentiert das Radioprogramm Ö1 um 11.40 Uhr in seiner Reihe "Beispiele" einen Ausschnitt aus "Bitter". Es liest Harald Pfeiffer.

In der September-Ausgabe der Literatur-Zeitschrift "Volltext" unterhält sich der Germanist Klaus Zeyringer ausführlich mit Ludwig Laher zu allerlei Aspekten seines jüngsten Buches "Bitter".

ORF-Bestenliste Juni 2014: Ludwig Lahers "Bitter" vertreten


Die Kritiker Uwe Schütte und Wolfgang Huber-Lang haben Ludwig Lahers neuen Roman "Bitter" auf Platz eins bzw. Platz vier ihres Juryvotums für die Bestenliste des ORF im Juni 2014 gesetzt, was dem Buch insgesamt acht Punkte eingetragen hat. Auf dem ersten Platz liegt Angelika Reitzers "Wir Erben" mit 19 Punkten.

18. Klagenfurter Literaturkurs - Ludwig Laher löst Elfriede Czurda als Tutor ab


Ludwig Laher hat die Einladung angenommen, gemeinsam mit Friederike Kretzen aus der Schweiz und Julia Schoch aus Deutschland vom 29. Juni bis zum 2. Juli 2014 in Klagenfurt im Rahmen des 18. Klagenfurter Literaturkurses als Tutor für zehn ausgewählte Autorinnen und Autoren zur Verfügung zu stehen.

STANDARD-Bestsellerliste: Ludwig Lahers "Bitter" unter den Top ten


Am 19. April 2014 hat Ludwig Lahers neuer Roman "Bitter" die Top ten der Bestellerliste des STANDARD erreicht. Bis zu diesem Zeitpunkt sind etwa 35 Besprechungen des Buches erschienen (vgl. Kritikerstimmen bei Anklicken des Buttons mit dem Cover). Hier die Ergebnisse:

Belletristik:

1.    (2)  Totenfrau, Bernd Aichner, €20,60 

2.    (1)  Die Wunderübung, Daniel Glattauer,  € 13,30

3.    (4)  Die Analphabetin die rechnen konnte, Jonas Jonasson, € 20,60

4.    (3) Allmen und die verschwundene Maria, Martin Suter,  € 19,50

5.    (5)  Der Hof, Simon Beckett,  € 20,60

6.    (6)  Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki, Haruki Murakami,  € 23,70

7.    (neu) 28 Tage, David Safier,  € 17,50

8.    (neu)  Der Herr Novak, Gerhard Haderer,  € 19,90

9.    (7) Glücklich die Glücklichen, Yasmina Reza, € 18,40

10.  (neu) Bitter, Ludwig Laher, € 20,50

Ludwig Lahers neuer Roman "Bitter" - Publikation im Februar 2014 bei Wallstein


Ludwig Laher hat die Arbeit an seinem neuen Roman "Bitter" abgeschlossen. Das Buch wird im Frühjahr 2014 als erstes Laher-Buch bei Wallstein in Göttingen erscheinen. Nach "Herzfleischentartung" unternimmt es der Autor darin ein zweites Mal, sich in Form eines Dokumentar-Romans mit der Hoch-Zeit der Barbarei im 20. Jahrhundert zu befassen.

Laher stellt in "Bitter" das Privatleben wie das ‚öffentliche Wirken’ eines mit Befehlsgewalt ausgestatteten, international tätigen österreichischen Kriegsverbrechers, u.a. Gestapo-Chef in Wiener Neustadt, Charkow und Verona, in den Mittelpunkt seines Erzählens. Weit über das individuelle Porträt eines äußerst ehrgeizigen und skrupellosen, charmanten und hochintelligenten Täters hinaus, das, rechnet man sein vielfätiges Nachwirken ein, einen Großteil des 20. Jahrhunderts umspannt, zeichnet das Buch die strukturellen Bedingtheiten nach, die erst möglich machten, was erzählt wird, und wartet dabei mit vielen unglaublichen Details auf, die sowohl verstören als auch Aha-Erlebnisse ermöglichen, auf jeden Fall eine spannende und oft überraschende Lektüre garantieren.

Zuweilen geht der meist distanzierte Erzähler bis an die Schmerzgrenze, indem er sich der zynischen, ellenbogenbewehrten, utilitaristischen Sprache nationalsozialistischer Denkmuster bedient. Später gibt er sich dann doch deutlicher zu erkennen und tritt am Schluß gar selbst auf im Text, noch bevor er den ersten Satz des Buches niederschreibt.

Das Buch wird im Februar 2014 erscheinen. Ab 11. März steht Ludwig Laher für Veranstaltungen zu "Bitter" zur Verfügung. Buchungen können sowohl über den Verlag als auch über den Autor selbst (l.laher@aon.at) erfolgen (Lesekalender siehe "Veranstaltungen"). Veranstalter können ab sofort Leseexemplare direkt beim Verlag bestellen.

Laher-Rede zur Situation online und auf DVD erschienen


Ludwig Laher hielt im Oktober 2012 im Grazer Landesgericht eine große Rede im Rahmen des Projekts "mitSprache". Mehrere AutorInnen (Sabine Gruber, Bodo Hell, Barbara Hundegger, Ludwig Laher, Richard Obermayer, Stefan Schmitzer, Margit Schreiner, Vladimir Vertlib, Peter Waterhouse und Josef Winkler) waren eingeladen, an verschiedenen einschlägigen Orten "Reden zur Situation" zu halten. "Das Reich der Justiz ist fremdes Land. Über das Jenseitige und die Indienstnahme des Rechts" lautete der Titel von Lahers Beitrag, der nun in voller Länge gemeinsam mit den anderen Reden auf www.mit-sprache.net online angeklickt werden kann. Im Klever Verlag ist eine DVD dazu erschienen (Buch und Regie: Christiane Zintzen; Schnitt und DVD- Authoring: Johann August Bisinger), die Ausschnitte aus allen zehn gehaltenen Reden versammelt (EUR 9,90; ISBN 978-3-902665-69-0).

Im November 2012 zweite Auflage von "Kein Schluß geht nicht"


Kurz nach Erscheinen des neuen Buches von Ludwig Laher "Kein Schluß geht nicht" wird bereits die zweite Auflage ausgeliefert. "Manche der Geschichten sind kaum länger als 2-3 Seiten. Dafür aber knackig kurz und sehr aussagekräftig" ist das Urteil einer wohl jüngeren Bloggerin, und das dürften genügend Leserinnen und Leser im Prinzip ähnlich sehen.

Nächste US-Ausgabe eines Laher-Romans soeben erschienen: "And Take What Comes"


Rechtzeitig zu Ludwig Lahers mehrwöchiger Lesereise durch die USA ist im März 2013 die US-Ausgabe von "Und nehmen was kommt" bei Ariadne Press veröffentlicht worden. Susan Tebbutt, die schon die ausgezeichnete Übertragung von "Herzfleischentartung" ins Englische besorgt hat, nahm sich auch dieses Buches an.

Ludwig Laher wird im April und Mai 2013 eine Lesereise durch die USA unternehmen


Zum ersten Mal wird Ludwig Laher im Frühjahr 2013 eine längere Lesereise durch die USA (mit einem Abstecher ins kanadische Ontario) unternehmen. In den nächsten Wochen wird die genaue Reiseroute, die den Autor von der Pazifik- an die Atlantikküste führen wird, fixiert werden. Laher wird an verschiedenen Universitäten, an Holocaust-Gedenkorten und anderen Kulturforen Station machen.

Ludwig Laher wird in den Vereinigten Staaten aus "Heart Flesh Degeneration" (Ariadne Press) lesen und "And Take What Comes" (Ariadne Press) lesen. Daneben stehen Vorträge und Diskussionen auf dem Programm.

Ludwig Lahers neues Buch im September erschienen: "Kein Schluß geht nicht"


Ludwig Lahers neues Buch "Kein Schluß geht nicht" ist erscheinen. Seit dem Band "Quergasse" (Wieser 2005) entstandene kürzere Prosaarbeiten, zum guten Teil bisher unveröffentlicht, finden sich darin versammelt: Erzähltes, Reflektiertes, Zugespitztes.

Nähere Infos auf dieser Homepage und unter : http://www.haymonverlag.at/page.cfm?vpath=buecher/buch&titnr=7007

Im Internet steht auf You tube ein von der medienwerkstatt Linz hergestellter Video-Leseausschnitt mit Ludwig Laher zur Verfügung, in dem der Autor die Prosa "Bergschluß und Rapfel" liest, den Eröffnungstext des neuen Buches.

Der ORF befaßt sich in folgenden Sendungen ausführlich mit "Kein Schluß geht nicht": Am Samstag, 22. September 2012 um 19.04 bis 20 Uhr in der Sendung "Premiere" (ORF Oberösterreich). Ludwig Laher wird 40 Minuten aus dem Buch lesen und mit Judith Raab ein Gespräch dazu führen. in Ö1 sind die "Beispiele" am Freitag, 5. Oktober um 11.40 Uhr "Kein Schluß geht nicht" gewidmet. Wieder wird der Autor lesen.

Auch heuer ist Ludwig Laher im AutorInnenpool der Reihe "Österreich liest" vertreten. Im Herbst sind also wieder geförderte Lesungen mit Ludwig Laher möglich. Nähere Auskünfte: Valerie Besl, Agentur vielseitig: +43 (0)1 522 44 59 10, +43 (0)664 833 92 66, valerie.besl@vielseitig.co.at.

Lahers Hörstück "Das kannst du vergessen" wird in Murau präsentiert


Im Auftrag der Regionale hat Ludwig Laher ein Hörstück verfaßt, das einerseits in Audiostationen der Murauer Ausstellung "Kein schöner Land" im Sommer 2012 Verwendung finden, andererseits im ORF-Steiermark ausgestrahlt werden wird (8. Juli). Zwei Tage vorher, am 6. Juli um 19 Uhr, wird "Das kannst du vergessen. NS-Gewalt im Bezirk Muarau" (45 Minuten; mit Helmut Berger, Helmut Bohatsch, Barbara Horvath, Johanna Orsini-Rosenberg) im Stadt- und Handwerksmuseum Murau präsentiert werden. Der Autor wird anwesend sein. Anschließend Diskussion.

Das Hörstück "Das kannst du vergessen" ist auch als CD erschienen und über das Stadt- und Handwerksmuseum Murau zu beziehen.

"Verschütteter Raum" im Schloßmuseum Linz seit November 2011 geöffnet - Ludwig Laher kuratierte Ausstellungsteil zu Sinti und Roma


Im November 2011 wurde im Schloßmuseum Linz ein über 200 Jahre verschütteter Raum neueröffnet. In ihm ist eine Dauerausstellung über die beiden Minderheiten der Sinti und Roma sowie der jüdischen Gemeinde Oberösterreichs im 20. Jahrhundert zu sehen. Den Teil über die Sinti und Roma hat Ludwig Laher kuratiert. Gleichzeitig ist eine eigenständige Publikation dazu (sieh Button "Publikationen") mit einem ausführlichen Essay Lahers zum Thema erschienen.

Verfahren "Verfahren" für den Deutschen Buchpreis 2011 nominiert


Die Stiftung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zeichnet jedes Jahr den besten deutschsprachigen Roman aus. Die siebenköpfige deutsche Jury hat im August die 20 Titel der Longlist veröffentlicht, darunter Ludwig Lahers "Verfahren". Mit Marlene Streeruwitz, Doris Knecht und Laher sind drei österreichische Autor(inn)en nominiert worden. Der Preis wird während der Frankfurter Buichmesse vergeben.
Auf der "Shortlist" ist Verfahren nicht vertreten.

Verfahren "Verfahren" im Juli 2011 auf Platz 7 der ORF-Bestenliste


Ludwig Lahers neuer Roman "Verfahren" hat bei der Kritik großen Zuspruch gefunden. Das drückt sich u.a. auch in der ORF-Bestenliste vom Juli 2011 aus:     

1. Gerhard Roth: Orkus
2. Henry Roth: Ein Amerikaner
3. Thomas Wolfe: Die Party bei den Jacks
4. Per Olof Enquist: Die Ausgelieferten
5. Peter Kurzeck: Vorabend
6. Peter Handke: Der Große Fall
7. Ludwig Laher: Verfahren

Verfahren Die Komposition einer Roman-Trilogie. Ludwig Laher im Gespräch mit Matthias Part
Kulturbericht Oberösterreich. Mai 2011, S.19

Anlässlich der Erstpräsentation von Ludwig Lahers Roman „Verfahren“ bei den Rauriser Literaturtagen sprach Matthias Part mit dem oberösterreichischen Autor.
Ihr neues Haymon-Buch schließt eine Trilogie ab, in der Sie von Menschen erzählen, „die sich schwer tun, ihre Füße auf den Boden zu bekommen.“ War für Sie von die Komposition von Anfang an klar?
Im Prinzip ja. Ich habe aber die Reihenfolge gegenüber dem ursprünglichen Konzept dieser motivischen Trilogie geändert. „Verfahren“ sollte als erstes Buch erscheinen, jetzt ist es das letzte.
Im neuen Buch steht die erschütternde Geschichte der Kosovo-Serbin Jelena im Mittelpunkt. Sie hätten den Roman ähnlich konzipieren können wie „Und nehmen was kommt“, aber dieses Mal ging es Ihnen wohl weniger um das Einzelschicksal?
Ich wiederhole mich höchst ungern. Den ersten und den dritten Teil verbindet vieles, in beiden Romanen geht es um die Turbulenzen im neuen Europa nach 1990, ums Alleingelassenwerden in der Not, um soziale Kälte. „Und nehmen was kommt“, das im Sommer als Taschenbuch erscheinen wird, bleibt dabei nahe an der Hauptgestalt, erzählt mehr oder weniger klassisch, in „Verfahren“ sind die strukturellen Bedingtheiten ebenso ‚Helden’ der Erzählung wie die Protagonisten. Darin ähnelt der Roman in gewisser Weise „Herzfleischentartung“ aus 2001. Die Biotope der Justiz, also das Richter- und Anwaltsmilieu, der Verwaltung und der NGOs werden in ihrer Binnenlogik vorgestellt und kontrastieren mit den Einzelschicksalen. „Einleben“, der an seinem Platz belassene Mittelteil, sollte dagegen ein buntes, grundsätzlich positiv gestimmtes Buch werden, und das trotz seines ebenso ernsthaften Themas, der Geschichte eines Down-Syndrom-Kindes und seiner Mutter.
Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie die alte Streitfrage, ob Literatur überhaupt etwas bewirken könne, eindeutig mit Ja beantworten?
Nein. Oder zumindest: Beim Schreiben denke ich nicht daran, etwas bewirken zu wollen. Denn das wäre belastend, würde das Produkt beeinflussen, den moralischen Zeigefinger befördern. Ich mache ein Angebot an die Leserschaft, sich gründlicher mit einem Thema auseinanderzusetzen als das üblich ist. Mehr nicht. Falls, etwa wie bei „Herzfleischentartung“, ein Roman in der Wirklichkeit Folgen hat, dann soll es mir recht sein. Kürzlich haben übrigens die OÖN in ihrer glänzenden Besprechung von „Verfahren“ dem Innenministerium nahegelegt, ein größeres Kontingent des Romans anzukaufen und als Fortbildungsmaterial an zuständige ‚Organe’ weiterzureichen.
Sie sind 1955 in Linz geboren und leben in der Innviertler Gemeinde St. Pantaleon, wo ja auch Ihr Roman „Herzfleischentartung“ angesiedelt ist. Wie tief wachsen Ihre oberösterreichischen Wurzeln?
Ach, ich bin seit je tief verwurzelt hier, wovon auch der Roman „Folgen“ Zeugnis ablegt oder die beiden in der Reihe „Europa erlesen“ erschienenen, von mir herausgegebenen Bände „Oberösterreich“ und „Linz“, der jetzt auch als Hörbuch vorliegt. Schließlich möchte ich in diesem Zusammenhang das Buch „Uns hat es nicht geben sollen“ erwähnen, das mit dazu beigetragen hat, die autochthone Minderheit der Sinti in Oberösterreich zum öffentlichen Thema zu machen. Die extreme Randlage St. Pantaleons vereint den Vorzug der Distanz zum Alltag in Linz und Umgebung mit der Behaustheit in diesem vielfältigen, faszinierenden, widersprüchlichen Land, in dem es kaum mehr viele Wege geben dürfte, auf denen ich nicht zu Fuß unterwegs war.
Verfahren Ludwig Lahers neuer Roman"Verfahren" seit 25. Februar 2011 in den Buchhandlungen


Die offizielle österreichische Erstpräsentation wird im Rahmen der Rauriser Literaturtage erfolgen, die deutsche schon vorher bei der Leipziger Buchmesse (vgl. Veranstaltungen).
Als dritter Teil der motivischen Trilogie über Menschen, die sich schwertun, ihre Füße auf den Boden zu bekommen, steht diesmal das Verhältnis zwischen der Justiz und dem Einzelnen im Mittelpunkt. Mit gewohnter Akribie hat der Autor für sein Buch recherchiert und sich entschlossen, am hochaktuellen Beispiel Asylrecht weit mehr zu thematisieren als ein Einzelschicksal. Wie etwa in "Herzfleischentartung" wirft Ludwig Laher genaue Blicke auf die strukturellen Zusammenhänge und entwirft so ein aufwühlendes Panorama der gesellschaftlichen Verfassung dieses Landes.