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Wolfgang Amadeus junior: Mozart Sohn sein
Roman
Innsbruck 1999


174 Seiten, 13 x 21 cm
Hardcover mit Schutzumschlag

€17,90, SFr 33,00
ISBN: 3-85218-304-9
Haymon Verlag

Zum Buch:

lelbst erklärte Musikfreunde verbinden mit dem Namen Wolfgang Amadeus Mozart ausschließlich den Vater. Dabei war auch einer der Söhne Mozarts ein bedeutender Komponist und zu seiner Zeit als Klaviervirtuose angesehen. Stets mit dem "großen Mozart" verglichen, gab Wolfgang Amadeus junior, der nach der Geburt den Namen Franz Xaver erhalten hatte, zur Erinnerung an seinen früh verstorbenen Vater von Mutter Konstanze jedoch offiziell "umgetauft" worden war, sowohl seine Konzerttätigkeit als auch den Versuch auf, als Komponist zu reüssieren. Er verließ Wien und wurde zum "polnischen Mozart".
Heute kennt man seine Musik (in geringen Teilen) vor allem in Japan, dort wurden einige CDs produziert. In Europa ist W. A. Mozart Sohn so gut wie vergessen, obwohl seine Kammermusik, seine Symphonien, seine Klavierwerke und Lieder von hoher Qualität und stilistisch alles andere als epigonal sind.

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Kritikerstimmen:

luch in Wolfgang Amadeus junior: Mozart Sohn sein zeigt sich Laher als meisterhafter literarischer Porträtist und Spurensucher. (...) Wie sehr sich Laher auf die historische Spurensuche und ihre künstlerische Verarbeitung versteht, hat er bereits vor eineinhalb Jahren bewiesen, damals mit einem Buch über den vergessenen Maler Victor Emil Janssen. (...) Die Vater-Sohn-Geschichte der beiden Wolfgang Amadei ist übrigens weit mehr als nur Künstlerporträt, sie ist auch ein sensibler Blick auf die Zeit, ihre Eitelkeiten und ihre Mentalität.

(Österreichischer Rundfunk)

lit grossem Einfühlungsvermögen und unter Zuhilfenahme historischer Dokumente spürt Laher Leben und Werk dieser missverstandenen und unterschätzten Künstlerpersönlichkeit nach. (...) Am stärksten ist Lahers Essay dort, wo es ihm gelingt, die Leitmotive dieses Lebens in kurzen Episoden zu verdichten, und dort, wo er sie in ihren kulturellen und politischen Kontext stellt. In nur wenigen Zeilen wird die politische Situation der Restaurationsepoche ebenso klar und anschaulich skizziert wie die beschwerliche Organisation einer Konzerttournee zu dieser Zeit. (...) Insgesamt ist das Anliegen des Autors voll aufgegangen. Er versteht es, den Leser und die Leserin von der ersten Seite an für diese Lebensgeschichte zu interessieren.

(Neue Zürcher Zeitung)

lo lässt Ludwig Laher den penibel recherchierten, dynamisch beschriebenen, mit viel Nachdenklichkeit und Gefühlswärme geschriebenen Lebensbericht des jüngeren Amadeus starten. (...) Es war ein kompliziertes Leben, auch privat, das Laher in einem literarisch starken, mitreißenden Nach-Vollzug aufrollt.

(Oberösterreichische Nachrichten)

laher porträtiert, seziert nicht. Dabei verfährt er mit seinem Gegenüber dienlich wie ein guter Kupferstecher, der bei der Umsetzung vorhandner Vorlagen in eine neue Form werktreu und originell zugleich sein kann. Sein sprachlicher Strich ist salopp, er meidet das Anekdotische wie das Theoretische, wo er spekuliert oder gar nichts weiß, gibt er es zu. (...) Zurückhaltend gestattet er sich private Einschübe, Exkurse ins Sohnsein allgemein, flapsige Allusionen auf den Gottessohn. Beweglich nutzt er den Freiraum der Gattung ‚Literarisches Porträt‘ zwischen Biografie und Roman.

(Die Furche)

ler österreichische Germanist und Schriftsteller Ludwig Laher attestiert dem „kleinen“ Mozart eine große Begabung und erzählt auf höchst lakonische, bisweilen auch ironische Art von seinem vergeblichen Bemühen, aus dem Schattten des Vaters herauszutreten

(Bayerischer Rundfunk)

ludwig Laher legt eine literarische Analyse des jüngsten Mozart-Sprosses vor, zeigt, wie er aus dem Schatten seines Vaters heraustreten, seine eigene große Begabung leben will. Laher hat gründlich recherchiert, er kennt die Literatur und verfügt auch über ungedrucktes Insiderwissen. Zitate aus der Mozart’schen Korrespondenz und Zeitdokumente fließen immer wieder in dieses flüssig und gut lesbar geschriebene Buch ein.

(Rudolph Angermüller, Mozartinfo 2006)

ludwig Laher erzählt die Geschichte von Wolfgang Amadeus junior mit zurückgehaltenem, aber stets für den Helden sympathisierenden Ton. (...) Lahers Buch, eine Freude für Musikliebhaber und Fans von guten Biografien, ist eine wunderbare Hommage an die "Künstler im Verschollenen".

(FF- Die Südtiroler Wochenzeitung)

liel detailgenaue Recherche hat Ludwig Laher (...) vorangehen lassen, um nicht allein ein Porträt des Musikers und Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart junior, sondern vor allem das Psychogramm des ewig vor dem Erfolgsdruck flüchtenden Sohnes zu zeichnen. Das Resultat ist ein Text, der zwischen den Gattungen schwingt, essayistisch in vielen Momenten, psychologisch tief wie ein Schlüsselroman an anderen Stellen.

(Neue Kronen Zeitung)

lls Ergebnis dieser Neugierde kann Ludwig Laher einen biografischen Essay (oder ist’s doch mehr ein Roman) präsentieren, in dem er mit großer Sprachfertigkeit den zweiten Sohn Mozarts, Franz Xaver, vorstellt. (...) Dabei wird Wolfgang Amadeus junior unvermittelt eine Figur, an der exemplarisch Facetten des Sohn-Seins eines berühmten Vaters deutlich werden. Fünf "Zwischenspiele" in dem kunstvoll strukturierten Text machen auf die andauernde Aktualität der Problematik aufmerksam.

(Salzburger Nachrichten)

ludwig Laher hat sich dieser merkwürdigen Künstlerpersönlichkeit angenommen und in seinem Buch "Wolfgang Amadeus junior: Mozart Sohn sein" eine akribisch recherchierte Spurensuche zu Leben und Werk unternommen. Herausgekommen ist ein sowohl musikhistorisch als auch biographisch exzellenter Essay über einen Menschen, der sich allen Widrigkeiten zum Trotz mit viel Geschick, Fleiß und Ausdauer zu bewähren wusste. (...) Und Lahers literarisch fundierter und stilsicherer Essay, der sich wie ein Roman liest, kommt dabei – ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorzug – so gut wie ohne psychologische oder psychoanalytische Modelle aus.

(Wiener Zeitung)

ludwig Laher erzählt das Schicksal des Mozart-Sohnes mit zurückgehaltenem, aber stets für den Helden sympathisierenden Ton. Viele Informationen werden in den Erzählstrang geschmuggelt, sodaß sich der Leser nicht blamiert fühlen muß, wenn er die wahren Zusammenhänge erst durch den behutsam moderierenden Erzähler erfährt.

(Podium)

lit großem Verständnis und Feingefühl nimmt sich Laher dem auch als Komponisten hervorgetretenen Mozart jr. an, der stets dem Vater untergeordnet wurde und dessen Werke keinesfalls als epigonal zu bezeichnen sind. Laher nimmt sich – in fast Hildesheimerscher philologischer Sorgfalt – wohl erstmals tatsächlich ernsthaft des Sohnes an.

(Bibliotheksnachrichten)

laher geht mit Zeitgenossen und späteren Biographien streng ins Gericht, und dabei schont er vor allem Salzburg und den österreichweit verkitschten Mozartkult ("Mozartkugeln") nicht. Der Junior war dabei immer als kleiner Schatten vor dem Licht des Vaters gut genug. Dabei hat er durchaus gute bis sehr gute Musik komponiert, die heute leider zu selten gespielt wird. Ludwig Laher setzt diesem Menschen in seinem Buch ein angemessenes und unverklärtes Denkmal und holt damit einen Künstler aus der kulturellen Versenkung hervor, der wahrlich Besseres verdient gehabt hätte denn als "Tanzbär" der Musikszene vorgeführt zu werden. Gleichzeitig hält er damit einer Gesellschaft einen Spiegel vor, die den Künstler weniger nach dem Gehalt seiner Kunst als nach seinem kurzfristigen gesellschaftlichen Unterhaltungswert bewertet.

(egotrip.de)

linen Musiker, der jedoch nur einem eingeweihten Kreis vertraut ist, rückt Ludwig Laher mit seinem neuesten Buch in den Mittelpunkt: W. A. Mozart junior. Der begabte Künstler wollte zeit seines Lebens aus dem Schatten des berühmten Vaters treten. Vergeblich, wie der Linzer Philologe und Autor Laher meint, und trotzdem führte der Junior ein beachtenswertes Leben.

(Tiroler Tageszeitung)

laher erzählt mit einfühlsamer und Anteil nehmender Sympathie die bewegende Geschichte des Mozart-Sohnes. Der Mann habe sich „mit mehr Anstand und Unverwechselbarkeit aus der Affäre gezogen, als die Voraussetzungen es erwarten ließen.“ (...) Das Buch folgt dem jungen Mozart bei vielen seiner Reisen und Auftritte. Der Leser nimmt teil an den gefeierten Erfolgen und jenen Momenten, in denen er als eigenständige Musikerpersönlichkeit wahrgenommen wurde, nicht nur als Sohn.

(Salzburger Fenster)

latos y situaciones como éstas se narran en Ser hijo de Mozart (Littera Books, Barcelona), el último libro de Ludwig Laher, traductor, guionista radiofónico y escritor alemán afincado en Austria que non esta particular biografía del hijo menor de Wolfgang Amadeus Mozart se acerca a una de esas vidas marcadas trágicamente por la figura paterna. (...) Más allá de las anécdotas y de las contrastaciones científicas, se esconde el drama de una vida descrito gracias a una prosa ágil y accessible, que intenta que el lector se traslade a la época que fotografía el libro al ambientar de determinada manera las situaciones y la utilizar la primera persona.

(ABC [Madrid])

ll autor de “Ser hijo de Mozart”, de la editorial “Littera” es Ludwig Laher, que nació en Linz en 1955; doctor en Filología, vive en San Pantaleón, al norte de Austria. Lo que nos propone no es una biografía abundante en datos, entre otras cosas porque no los hay en exceso, sino una reflexión atenta y meditada; consideraciones cercanas a la poesía, inteligentes y penetrantes, que fluyen como un tema con variaciones a la búsqueda de un enfoque justo y preciso del personaje.

(Opus musica)